Der Kapitelplatz und die Kapitelschwemme
Der Kapitelplatz ist ein großer Platz südlich des Salzburger Domes
Die Kapitelschwemme
Diese Pferdeschwemme stammt in der Anlage aus dem 17. Jahrhundert
Etwas abseits auf dem großen Platz verweist die Kapitelschwemme auf vergangene Zeiten: Schon im Mittelalter befand sich auf dem Kapitelplatz ein “Rosstümpel”, damals noch in der Mitte des Platzes. Unter Erzbischof Leopold Freiherr von Firmian wurde 1732 die neue Anlage nach einem Entwurf von Franz Anton Danreiter errichtet: der Einfluss römischer Brunnenanlagen ist unübersehbar. Der Zugang für die Pferde zum Wasserbassin führt direkt auf die Skulpturengruppen zu. Sie stellt den Meeresgott Neptun mit Dreizack und Krone auf einem wasserspeienden Meeresross dar.
Kapitelplatz und Kapitelschwemme
Der Kapitelplatz ist ein großer Platz südlich des Salzburger Domes
Wer den Weg zur Hohen Festung, zur Festungsbahn oder zum Friedhof St. Peter nimmt, der überquert den Kapitelplatz. Der weitläufige Platz wird vom Dom im Süden, von Dompropstei und Erzbischöflichem Palais im Osten, vom Noviziattrakt des Stift St. Peter im Westen und der Mühle des Domkapitels begrenzt.
Früher befand sich auf dem Kapitelplatz das Domkloster: hier und in den Palästen der anschließenden Gassen residierte bis zur Auflösung des Erzstiftes im Jahr 1803 der hohe Klerus. Das Viertel der Domherren bestand aus strengen und hoheitsvollen Stadtresidenzen, die sich an Kapitelgasse, Kaigasse und Chiemseegasse aneinanderreihen.
Der Kapitelplatz heute
Ein lebendiges Zentrum im Herzen der Salzburger Altstadt
Der Kapitelplatz ist lebendiges Zentrum inmitten der Salzburger Altstadt: hier wird mit überdimensional großen Figuren Schach gespielt, zahlreiche Verkaufsstände und das Kunstwerk “Sphaera” von Stephan Balkenhol beleben den Platz.
Über dem Schaugebälg findet sich ein Chronogramm mit dem Prunkwappen von Erzbischof Firmian.