Mozarts Wohnhaus
Wolfgang Amadeus Mozart – Salzburgs berühmtester Sohn
Die neuen vier Wände
Für Familie Mozart
Die neue geräumige Wohnung bot ausreichend Platz für Begegnungen mit Freunden und Musikern. Von 1773 bis 1787 wurden in diesem Haus von der Familie Mozart 232 uns bekannte Briefe geschrieben, insgesamt 215 kamen hier an. Viele Briefe sind verschollen bzw. nicht mehr vorhanden. 1778 starb Mozarts Mutter in Paris, 1784 heiratete Mozarts Schwester Nannerl nach St. Gilgen. Leopold bewohnte die geräumige Wohnung nun allein. Am 25. Juli 1785 kam sein Enkel Leopold Alois Pantaleon hier zur Welt und wurde der Obhut des Großvaters überlassen. Nach Leopold Mozarts Tod am 28. Mai 1787 hatte das Haus mehrere Besitzer.
Nachdem der Familie Mozart, die Wohnung im Geburtshaus von Wolfgang Amadeus Mozart, zu klein wurde, übersiedelte die ganze Familie 1773 ins Tanzmeisterhaus am damaligen Hannibalplatz. Heute beherbergt das Haus ein Museum, dass die Stationen der Familie Mozart zeigt und ist unter dem Namen „Mozart Wohnhaus“ bekannt. Auch den Hannibalplatz kennt heute niemand mehr. Vielmehr den Markartplatz.
Das Mozart Wohnhaus
Nach dem zweiten Weltkrieg
Am 16. Oktober 1944 wurde das Haus durch eine Fliegerbombe zu zwei Drittel zerstört. Der damalige Besitzer verkaufte den zerbombten Teil an die Assicurazioni Generali, die dort ein Bürohaus errichtete, das die Internationale Stiftung Mozarteum 1989 erwerben konnte. Bereits 1955 hatte die Internationale Stiftung Mozarteum den erhaltenen Teil des Tanzmeistersaales für Museumszwecke erworben. Das Bürohaus wurde am 2. Mai 1994 abgerissen und am 4. Mai begann der Wiederaufbau bzw. die Rekonstruierung nach alten Plänen. Am 26. Jänner 1996 wurde das Mozart-Wohnhaus wieder eröffnet.
Damals spielte ein Tanzmeister keine geringe Rolle: Er lehrte nicht nur Tanz, sondern er bereitete die jungen Adeligen auch auf das Hofleben vor und kannte sich im schwierigen Hofzeremoniell aus.